Seit 1990 ist die durchschnittliche Lebenserwartung hierzulande von 85 auf 91 Jahre geklettert. Eine neue US-Studie schlüsselt nun die dafür maßgeblichen Faktoren und ihren jeweiligen Anteil auf. Dies sind sie:
Ganze 3,4 Jahre mehr Lebenszeit gehen auf weniger Herz-Kreislauf-Todesfälle zurück, wofür zum einen ein gesünderer Lebenswandel, zum anderen medizinische Fortschritte sorgen.
Diese haben auch die Tumorbehandlung verbessert, was statistisch 0,6 Jahre bringt.
0,3 Jahre Plus basieren auf dem Rückgang der Verkehrstotenzahlen.
Die bessere Behandlung von Atemwegserkrankungen bringt 0,2 Jahre.
Um ebenso viel verlängert die bessere Behandlung von Darmerkrankungen die Lebenszeit.
Auch durch weniger Suizid- und gewaltsame Todesfälle steigt die Lebenserwartung um rund 0,2 Jahre.
0,1 Jahre bringt der Rückgang der Unfallzahlen in Betrieben und zu Hause.
Um dieselbe Spanne verlängert die geringere Mütter- und Säuglingssterblichkeit statistisch die Lebenserwartung.
Diese sehr erfreuliche Entwicklung bringt allerdings auch Herausforderungen für die finanzielle Versorgung im Ruhestand mit sich, die bei der Vorsorgeplanung berücksichtigt werden sollten. Es schadet daher nicht, die eigene theoretische Lebenserwartung in etwa zu kennen.
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Im Zuge der aktuellen Konflikte hat auch das Thema Cybersicherheit weiter an Relevanz gewonnen, das Bundesamt für Informationssicherheit warnte kürzlich vor vermehrten Hackerangriffen aus dem Osten. Schon ohne diese Zuspitzung ist die Sicherheit ihrer IT für immer mehr Unternehmen und Bürger zu einem Topthema geworden. Und damit auch zu einem großen Markt.
Diesem widmen sich Themenfonds, die auf die international führenden Anbieter von Cybersecurity-Lösungen setzen. In Deutschland kamen in den letzten Jahren jeweils mehrere neu auf den Markt, sowohl aktiv gemanagte als auch ETF. In der Regel setzen sie auf mehrere Dutzend Unternehmen weltweit, regional stechen neben den USA meist auch Israel, Großbritannien, Japan, Südkorea oder Kanada hervor. An Indizes für ETF stehen etwa der First Trust Nasdaq Cybersecurity Ucits ETF (35 Titel) und der iShares Digital Security (122) zur Auswahl.
Schon in den vergangenen Jahren zeigte die Branche ein zweistelliges prozentuales Wachstum. Es spricht derzeit wenig dagegen, dass dieser Trend sich noch eine Weile fortsetzt. Nichtsdestotrotz sollte Fondsinvestments genau geprüft werden, da die Kriterien für die Titelauswahl sich stark unterscheiden können.
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Muss man das grüne Gewissen bei der Geldanlage mit Renditepunkten bezahlen? Keineswegs! Nachhaltig orientierte Fonds liefern sogar mehr – finanziellen – Gewinn als konventionelle, zumindest auf Drei- und Fünf-Jahres-Sicht. Das ergab eine Auswertung des Analysehauses Scope, das dafür „Aktien Europa“- und „Aktien Welt“-Fonds unter die Lupe nahm.
Als Unterscheidungskriterium diente Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung. Nach diesem ausgerichtete Fonds verfolgen ein konkretes nachhaltiges Anlageziel und gelten damit als „dunkelgrün“ („hellgrün“ sind, der Vollständigkeit halber, Fonds, die ökologische und soziale Aspekte gemäß Artikel 8 lediglich miteinbeziehen).
Artikel-9-Fonds kommen laut Scope nach fünf Jahren auf 6,3 (Europa) bzw. 8,2 (Welt) Prozent Rendite p. a., die nicht nachhaltigen auf 5,6 bzw. 8,0 Prozent. Noch größer ist der Renditevorsprung auf Drei-Jahres-Sicht. Lediglich auf kurzer Strecke, nämlich bei der Ein-Jahres-Performance, müssen sich die „dunkelgrünen“ Fonds geschlagen geben.
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Die US-Notenbank Fed hat Mitte März, erstmals seit Dezember 2018, den Leitzins angehoben. Mit 0,25 Prozent blieb der Erhöhungsschritt zwar moderat. Weitere, möglicherweise größere, wurden jedoch bereits für dieses Jahr angekündigt. Von derzeit 0,25 bis 0,5 Prozent soll der Leitzins bis zum kommenden Jahr sukzessive auf deutlich über 2 Prozent steigen. Die US-Geldhüter wollen damit der seit Monaten sehr hohen Inflation begegnen.
Die beschäftigt auch die Europäische Zentralbank. Zwar wurde bisher nur ein schnellerer Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm beschlossen, um die krisengeschüttelte Konjunktur im Euroraum nicht zu belasten. Doch eine Zinswende nach Jahren der Nullzinsen wird auch hier angesichts des Inflationsdrucks immer wahrscheinlicher.
Damit dürften die paradiesischen Zeiten für Darlehensnehmer ihrem Ende entgegengehen. Die Kreditzinsen, zum Beispiel für Baufinanzierungen, könnten mittelfristig wieder deutlich steigen. Wer in absehbarer Zeit eine Anschlussfinanzierung braucht, kann sich die günstigen heutigen Konditionen oftmals mit einem Forward-Darlehen sichern.
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